Multimodal unterwegs
Die AKS lädt Partner ein, im eigenen Quartier Mobilitätsstationen einzurichten. Damit erhalten Bewohnerinnen und Bewohner die Freiheit, jederzeit das passende Verkehrsmittel auszuwählen, ohne eigene Fahrzeuge zu besitzen und rare Abstellflächen zu belegen.
Anschubfinanzierung über drei Jahre
Die AKS unterstützt den Partner beim Aufbau der Mobilitätsstation finanziell und finanziert den Betrieb der Station während den ersten drei Jahren. Gemeinsam mit dem Partner wird der ideale Standort in der Grösse von rund zwei Parkplätzen für die Mobilitätsstation festgelegt. Der Partner setzt die baulichen Massnahmen wie Stromanschlüsse, gedeckte Abstellflächen, Markierungen mit finanzieller Unterstützung durch die AKS um. Für den Betrieb steht ein professioneller Provider zur Seite, der die Fahrzeuge beschafft, unterhält und die digitale Reservierung und Verrechnung mit einer externen App sicherstellt. Der Partner stellt seinerseits über seine Kanäle die Kommunikation mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sicher. Nach drei Betriebsjahren mit Unterstützung der AKS führt der Partner die Mobilitätsstation weitere drei Jahre fort, damit sich neue Gewohnheiten etablieren, die Finanzierung konsolidieren und nachhaltige Sharingmodelle Alltag werden können.
Mobilitätsstationen
Die Mobilitätsstation gibt Bewohnerinnen und Bewohnern im Quartier die Freiheit, das passende Fahrzeug den Bedürfnissen entsprechend auszuleihen. Sei es ein Elektroauto für einen Grosseinkauf, ein E-Cargobike für den Ausflug mit der Familie, einen E-Roller auf dem Weg zu einer Sitzung oder ein E-Bike, um noch rasch ein Paket zur Post zu bringen. Alles smart mit einer einzigen App reserviert, geöffnet und bezahlt!
Standort
Die Mobilitätsstation liegt an einem zentralen Standort mitten im dicht besiedelten Quartier. Auf einer Fläche von zwei Auto-Parkplätzen finden die Sharing-Fahrzeuge Platz. Die Mobilitätsstation braucht ferner einen Stromanschluss und einen Witterungsschutz für die Zweiräder, was im Rahmen der Projektrealisierung erstellt werden kann.
App
Mit einer einzigen App und einem Login können die Nutzerinnen und Nutzer aus dem Quartier die Fahrzeuge digital buchen, öffnen und bezahlen. Bezahlt wird die Nutzung der Fahrzeuge über Stunden- oder Kilometertarife. Das Installieren von zig verschiedenen Apps entfällt. Zum Einsatz kommt eine erprobte Sofware, die vom Provider zur Verfügung gestellt wird.
Fahrzeuge
In der Mobilitätsstation stehen Bewohnerinnen und Bewohnern folgende Fahrzeuge zur Ausleihe bereit:
1 E-Auto
1 E-Roller
1 E-Cargobike
2 E-Bikes
optional 2 E-Scooter
optional 3-5 nextbikes
Provider
Der Provider stellt die Fahrzeuge bereit und verantwortet den Unterhalt. Mit einer erprobten Software können Fahrzeuge reserviert, ausgeliehen und bezahlt werden. Ferner laufen beim Provider die Fäden der Kommunikation zusammen. Er betreut den Mobilitätswart und stellt den Support der Bewohnerinnen und Bewohnern sicher.
Mobilitätswart
Zusammen mit dem Partner ernennt der Provider einen Mobilitätswart. Der Mobilitätswart kümmert sich vor Ort um die Mobilitätsstation. Er stellt kleine Reparaturen sicher, sorgt für Sauberkeit und Ordnung und ist zentrales Bindeglied zwischen Quartier, Kundschaft, Provider und Partner. Die Aufwendungen des Mobilitätswarts werden entschädigt.
Infrastruktur
Die bauliche Infrastruktur liegt in der Verantwortung des Partners. Die Infrastrukturansprüche für das Einrichten einer Mobilitätsstation und die vorhandene Infrastrukturangebote werden vorgängig abgeglichen und notwendige Ergänzungen im Rahmen der Projektrealisierung geplant, die Finanzierung geklärt und umgesetzt.
Kommunikation
Die Kommunikation des Angebots der Mobilitätsstation trägt wesentlich zum Erfolg bei. Nebst einem zentralen Standort und Beschriftung vor Ort muss das Angebot bei den Bewohnerinnen und Bewohnern über die ganze Projektdauer präsent sein. Mit verschiedenen Massnahmen vor und zum Start sowie während des Betriebs werden Bewohnerinnen und Bewohnern mit den notwendigen Informationen versorgt. Für die Kommunikation stellt der Partner die vorhanden Kanäle zur Verfügung. Der Provider erstellt einen Kommunikationsplan, erarbeitet Kommunikationsbausteine für den Partner und erarbeitet Informationsmaterial, welche vom Mobilitätswart vor Ort verteilt werden kann. Mobilitätswart und Provider sind zudem Ansprechpersonen für Bewohnerinnen und Bewohnern.
Stark im Markt
Wo wir wohnen und welche Fahrzeuge uns wie zur Verfügung stehen, hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Verkehrsmittelwahl. Heute, wo immer mehr Menschen kein Auto mehr besitzen, es trotzdem aber bei Bedarf einsetzen möchten, gehört das Angebot von Mobilitätsdienstleistungen zu einem zeitgemässen Angebot einer Siedlung. Wer diesen Mehrwert anbieten kann, hat im hart umkämpften Markt um Mieterinnen und Mieter die besseren Karten in der Hand. Zudem können mit Sharingmodellen die chronisch überbelegten Zweiradabstellplätze entlastet und der Zubau von teuren Parkplätzen für E-Cargobikes oder Autos reduziert werden.
Neue Modelle und Denkansätze
Mit dem Programm «Clever unterwegs im Quartier» erhalten Partner im Sinne einer Anschubfinanzierung Möglichkeiten, neue Modelle und Denkansätze über die Dauer von drei Jahren zu testen und auszuprobieren. Durch die Fortführung über drei weitere Jahre implementiert der Partner die Mobilitätsstation auch in seinen Abläufen.
Klimafreundlich unterwegs
Mit der Mobilitätsstation werden klimafreundliche Verkehrsmittel gestärkt – Dank
- Verzicht auf eigene Fahrzeuge,
- bewusste Planung von Fahrten,
- früheres Abstossen von Treibstofffahrzeugen,
- sinnvolle Kombination von verschiedenen Verkehrsmitteln,
- rascher Einbau der E-Mobilität in den Alltag,
- Verzicht auf Autofahrten dank vielseitigem Alternativangebot,
- Verteilung der energieintensiven Beschaffung der Fahrzeuge auf mehrere User
Zeitgemässe Infrastruktur
Ein Angebot von Mobilitätsdienstleistungen gehören in Zukunft zu jeder dichten Siedlung, so wie es heute normal ist, Mieterinnen und Mietern einen Parkplatz anzubieten. Wer jetzt Erfahrungen sammelt und Modelle erprobt, ist früher bereit, Mieterinnen und Mietern eine zeitgemässe Infrastruktur anzubieten und steigert die Attraktivität auf dem Wohnungsmarkt.
Grosses Einsparpotential
Wer Sharing-Modelle frühzeitig im Quartier etabliert, erspart sich den Ausbau von Zweirad-Abstellplätzen (Velo, E-Bike, Roller und Cargobike bzw. Kinderanhänger nehmen zu) bzw. kann beim Bau von neuen Siedlungen die Erstellung von teuren, unterirdischen Parkplätzen für Autos reduzieren.
Bedingungen
Möchten Sie als Partner eine Mobilitätsstation aufbauen? Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Folgende Voraussetzungen sind uns wichtig...
- Als Partner für Mobilitätsstationen kommen Genossenschaften, Eigentümer von Überbauungen, Verwaltungen, Gemeinden oder Quartierorganisationen in Frage.
- Das Quartier liegt in den Kantonen LU, NW, OW, UR oder SZ.
- Der Partner stellt seine Kanäle für die Kommunikation mit Bewohnerinnen und Bewohnern zur Verfügung.
- Der Partner stellt für die Mobilitätsstation eine Fläche von etwas mehr als zwei Auto-Parkplätzen kostenlos zur Verfügung.
- Die Mobilitätsstation wird nach der finanziellen Unterstützung durch die AKS weitere drei Jahren durch den Partner betrieben und finanziert.
- Der Partner sorgt für den Stromanschluss und übernimmt während der gesamten Projektdauer die Stromkosten.
- Der Partner übernimmt und verantwortet die bauliche Infrastruktur, Sharingfahrzeuge und Software bleiben im Eigentum von Dritten.
- Weitere Voraussetzungen werden in einem Erstgespräch vorgestellt.
Kontakt
Haben Sie Fragen? Gerne bringen wir Ihnen die Partnerschaft in einem unverbindlichen Gespräch näher.
Mandatsträger
«Clever unterwegs im Quartier» hat die AKS in Zusammenarbeit mit Trafiko entwickelt und ausgearbeitet. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit externen Mandatsträgern/Providern wie Trafiko.