mybuxi erfolgreich unterwegs
Mybuxi ist auf gutem Wege, sich im Urner Oberland zu einer festen Grösse in der Welt der Mobilität zu entwickeln. Nicht nur die Besucherzahlen von mybuxi zeigen seit der Inbetriebnahme steil nach oben. Auch die Wahrnehmung des neuen Mobilitätsangebots in der Bevölkerung, bei den Gemeinden wie bei den übrigen Mobilitätsdienstleistern der Region entwickelt sich von anfänglicher Skepsis hin zu einer positiven Akzeptanz.
Die Ausweitung von mybuxi vom Urserental ins Urner Oberland und der damit verbundenen Erschliessung von abgelegenen und mit dem öV kaum oder gar nicht erschlossenen Dörfern wird von Yves Althaus, Projektverantwortlicher bei Alpine Mobility, auch im Rückblick als richtig angesehen. Dank der Unterstützung der AKS konnte mybuxi beispielsweise auch Gurtnellen und das Meiental erschliessen. Nach den ersten Betriebsjahren zeigte sich, dass der Bedarf nach einem Angebot vorhanden ist, obschon zu Beginn weniger die Einheimischen als vielmehr die Touristen den neuen Fahrdienst «on demand» in Anspruch nahmen. Die Verantwortlichen fühlen sich durch den Zuwachs der transportieren Personen im Jahr 2023 auf der Linie nach Gurtnellen von 45% und auf der Linie ins Meiental von rund 258% im eingeschlagenen Weg bestärkt.
Was ist mybuxi?
mybuxi ist ein Mobilitätsangebot für den ländlichen Raum in Form einer Mischung aus Bus – Gäste werden gemeinsam transportiert – und Taxi – Gäste fahren wann und wohin sie wollen. In durch mybuxi erschlossenen Gebieten können Personen zwischen beliebigen «virtuellen» Haltepunkten ihre Fahrt in der mybuxi-App buchen. Im Idealfall können mit einer Fahrt gleich mehrere Personen zwischen verschiedenen Haltepunkten transportiert werden. Eine Software im Hintergrund hilft die Fahrten zu planen und die eingehenden Reservationen zu bestätigen. mybuxi hat sich vom Emmental ausgehend in weitere Regionen der Schweiz ausgebreitet.
Langfristiger Betrieb angestrebt
Die AKS unterstützte das Projekt «mybuxi» im Rahmen des Programms «clever unterwegs im Reallabor» in den herausfordernden, ersten Betriebsjahren mit gesamthaft 30'000 CHF. Zusammen mit anderen Partnern half die AKS mit, dass mybuxi 2022 und 2023 sich etablieren und den Betrieb ausbauen konnte. Die langfristige Sicherstellung des Betriebs ist jedoch von finanzieller Unterstützung durch Standortgemeinden und Kanton abhängig. Obschon das Angebot von mybuxi im Vergleich zu einem dauernd fahrenden Angebot des öffentlichen Verkehr günstiger ist, fallen fixe Betriebskosten an. Nur wenn die öffentliche Hand mit einem namhaften Beitrag den Betrieb unterstützt, kann das Angebot aufrecht erhalten werden. In den ersten Betriebsjahren zeigte sich, dass einerseits eine Nachfrage besteht und andererseits das System mybuxi in der Region Gotthard funktioniert. Die betroffenen Gemeinden und der Kanton Uri liessen sich davon überzeugen, so dass die Finanzierung von mybuxi über das Engagement der AKS hinaus sichergestellt ist. Im Moment noch in jährlich neu zu besprechenden Beiträgen, in Zukunft hoffentlich über längere Zeiträume, damit sich diese neue Art von Mobilitätsdienstleistung im Urner Oberland fix etablieren kann.